Handwerker und andere Schüttorfer

Von Schüttorf zur
Wasserburg Haus Wellbergen

 

Ausgangspunkt unserer Radwanderung war die Kirchschule in Schüttorf. Über den Rheiner Damm führte unser Weg auf der alten Postroute durch das Samerrott. Hier machten wir am Rabenbaum unseren ersten kleinen Zwischenstopp.

Danach ging es weiter an den Haddorfer Seen vorbei nach Wettringen. Auf dieser Strecke gibt es zumeist keine Radwege, aber auf den Nebenstraßen herrscht kaum Autoverkehr. In Wettringen machten wir einen kleinen Abstecher zum Heimathaus, ein ehemaliger Bauernhof.

Von Wettringen aus ging es über die RadBahn in Richtung Wellbergen. Die RadBahn führt über eine ehemalige Eisenbahntrasse und lässt sich sehr gut befahren. In Wellbergen bogen wir von der Radbahn ab und fuhren zu unserem heutigen Zielort, der Wasserburg Haus Wellbergen. Sie liegt ca. 2 Kilometer außerhalb des Dorfes. Die Wasserburg konnten wir nur von außen besichtigen, da eine Begehung der Gebäude nur mit Voranmeldung möglich ist.

Zurück in Wellbergen machten wir Rast in einem der zwei Gasthöfe, die bei über eine große Außenwirtschaft verfügen. Erfrischt und gestärkt starteten wir unseren Rückweg. Vorbei am NSG Schnippenpohl, über die kleine Landgemeinde Brechte kamen wir wieder ins Land Niedersachsen und in die Samtgemeinde Schüttorf. Das Dorf Ohne ließen wir diesmal rechts liegen und fuhren heim nach Schüttorf.

Auf unserer Radwanderung zur Wasserburg Haus Wellbergen legten wir (ohne Abstecher) rund 45 km zurück. Sie dauerte mit Pausen ungefähr 4,5 Stunden.

Fotos: Hans-Dieter Schrader, Heimatverein Samtgemeinde Schüttorf e.V.
Karte: komoot

Das Heimathaus Wettringen

ist ein über 200 Jahre altes westfälisches Bauernhaus. Ursprünglich stand dieses Zweiständerhaus, das bis 1994 im Besitz der Familie Ahlers war, in Klein-Haddorf, direkt an der Grenze zu Ohne. Es wurde dort 1994 liebevoll abgetragen und in Wettringen nahe der Kirche wieder aufgebaut. Heute befindet sich neben dem alten Bauernhaus noch ein Schafstall, eine Kappscheune, eine Bleichhütte sowie ein Backhaus. Das Heimathaus wird heute als Begegnungsstätte und von örtlichen Vereinen für kleine und große Veranstaltungen genutzt.

Radfahren hat sich – auch dank der zahlreichen E-Bikes –zu einem beliebten Hobby entwickelt. Mit dem Fahrrad kann man schöne Erlebnistouren duch unsere Heimat unternehmen. Radwandern liegt, insbesondere bei den etwas älteren Radfahrern, voll im Trend. Und auch Familien mit Kindern wissen die Ausflüge in die nähere Umgebung zu schätzen.

Wir möchten Ihnen hier einige Radtouren vorstellen, die zu verschiedenen historischen und landschaftlichen Sehenswürdigkeiten führen, die unsere Heimat so sehens- und erlebenwert machen.

Pausen sind wichtig und auch schön.

Alle Radtouren  sind so angelegt, dass man sie bequem in ein paar Stunden abfahren kann. Wobei wir immer empfehlen, genügend Pausen und Stopps einzulegen. Auf allen Touren finden Sie auch gastronomische Angebote für ein kaltes Erfrischungsgetränk, einen kleinen Snack oder eine Tasse Kaffee.

Wer nicht zu schnell fährt, kann am meisten erleben

Damitr sie Ihre Radwanderung richtig genießen können, empfehlen wir, kein allzzu schnelles Tempo einzulegen, sondern so zu fahren, dass man auch immer wieder einen Blick nach rechts oder links werfen kann, um die vielen kleinen Schönheiten an den Strecken entdecken und genießen zu können. Nicht immer führen alle Streckenabschnitte über ausgebaute Radewege oder Nebenstraßen. Passen sie deshalb Ihre Fahrweise den jeweiligen Gegebenheiten und Ihren radfahrerischen Fähigkeiten an.

Radfahren hat sich – auch dank der zahlreichen E-Bikes –zu einem beliebten Hobby entwickelt. Mit dem Fahrrad kann man schöne Erlebnistouren duch unsere Heimat unternehmen. Radwandern liegt, insbesondere bei den etwas älteren Radfahrern, voll im Trend. Und auch Familien mit Kindern wissen die Ausflüge in die nähere Umgebung zu schätzen.

Wir möchten Ihnen hier einige Radtouren vorstellen, die zu verschiedenen historischen und landschaftlichen Sehenswürdigkeiten führen, die unsere Heimat so sehens- und erlebenwert machen.

Schüttorf ist die älteste Stadt der Grafschaft Bentheim mit dem höchsten Kirchturm. Sie war einst das Wirtschaftszentrum der Grafschaft und eine Stadt der Millionäre. Jahrzehnte lang prägte die Textilindustrie das Leben der Menschen. Die Entwicklung der Stadt. Schüttorf war aber für noch längere Zeit auch eine Stadt der Handwerker, der kleinen Familienbetriebe, der Meister, Gesellen und Lehrlinge. Viele Handwerke, die einst in Schüttorf für Lohn und Arbeit sorgten, gibt es heute nicht mehr. Sie sind bedingt durch den technischen Fortschritt und die Entwicklung der Wirtschaft verschwunden. Andere haben sich den neuen Bedingungen angepasst und sind heute ein wichtiger Wirtschaftsfaktor.

Deshalb hat die Schüttorfer Geschichtswerkstatt schon vor Jahren lange Interviews mit alteingesessenen Handwerkern geführt. Diese Interviews wurden später überarbeitet und in einem Buch veröffentlicht. Herausgekommen sind zahlreiche Portraits mit ganz persönlicher Geschichten über das Leben und Arbeiten von Handwerkern. Über Aufstieg und Fall von kleinen Handwerksbetrieben. Über Mühen und Widrigkeiten. Über Krieg und Wiederaufbau. Über Stolz und Trauer, aber auch über lustige Begebenheiten.

„Wie war das früher?“ Das war die Kernfrage, die jedem Gespräch zugrunde lag. Sie zeigt uns, dass wir heute über das Leben unserer Großväter und Großmütter nicht mehr so viel wissen. Sie macht auch deutlich, dass mit dem Verschwinden der kleinen Läden und der kleinen Betriebe, auch die Erinnerung an einen Wirtschaftszweig verblasst, der über Jahre hinweg einen goldenen Boden versprach. Unsere Erzähler sind keine Protagonisten oder Persönlichkeiten der Geschichte. Sie sind ganz normale Bürger unserer Stadt, die in ihrer Zeit gelebt und sie auch verändert haben.

Die Geschichten unserer Handwerker sind ganz persönliche Erfahrungen und Erinnerungen. Sie sind deshalb von den individuellen Sichtweisen der Erzähler geprägt und erheben keinen Anspruch auf eine historisch korrekte Wiedergabe von geschichtlichen Ereignissen oder Zusammenhängen. Aber sie sind eine Schatztruhe von wertvollen individuellen Eindrücken, Erlebnissen und Einschätzungen, die uns heute helfen, das Leben unserer unmittelbaren Vorfahren besser zu verstehen.

Wir wünschen Allen viel Spaß mit unserer kleinen Geschichte in Geschichten.

Alle Fotos und Abbildungen: Heimatverein Schüttorf/Stadtarchiv Schüttorf, privat

Geschichte in Geschichten

Geschichte(n) von ehemaligen Schüttorfer Handwerkern

Margarete
Lindemann
Bäckerei

Philipp
Kortmann
Bauunternehmer

Hermann
van der Veen
Schuster

Georg
Gellenbeck
Stellmacher

Manfred
Liebig
Imker

Eisenbahn
Wilhelm Pflug

Arno
Woltmann
Friseurmeister

Dini
Poppenborg
Ktankenschwester

Gertraud
Reich
Krankenschwester